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Bild: Jana Prepeluh. Foto: Shivani Gupt

Im Zentrum der eigenen Peripherie

Fünf Perfonances 2021

Im Zentrum der eigenen Peripherie 2021 geht am Donnerstag den 18. November 2021 um 18 Uhr mit einem Rückblick auf die zurückliegenden Jahre zu Ende.

Nach vier Jahren und 18 Performances endet die Reihe „Im Zentrum der eigenen Peripherie“. Das studio im HOCHHAUS wurde als Raumzeit betreten und als Randerscheinung ins Zentrum gerückt. Die Kuratorinnen Anja Ibsch und Teena Lange laden zu einer ausfransenden, performativen Reflektion ein. Gemeinsam mit Performer*innen und diversen Dokumentationsmaterialien werden Erinnerungen ausgetauscht und Diagnosen gewagt, kurz: es wird gefeiert.

Seit 2018 haben die Künstlerin Anja Ibsch und die Kuratorin Teena Lange eine für die kommunale Galerie studio im HOCHHAUS entwickelte Reihe von 13 Performances kuratiert und realisiert, diese wird 2021 mit fünf weiteren außergewöhnlichen Künstler*innen weitergeführt. Sich im Zentrum der eigenen Peripherie zu bewegen legt den Schwerpunkt auf die Distanz zum eigenen Selbst. Was ist zentral, was ist un_angemessen und wo beginnt eigentlich die Peripherie? Wie bereits 2018, 2019 und 2020 wird die anschließende gemeinsame Reflexion, der Artist Talk, eine wesentliche Komponente der Veranstaltungsreihe sein.

Programm 2021:

Donnerstag, 12. August 2021

Ab 18 Uhr

Alastair MacLennan

SITE CITE

NORM MORN

NO WHERE NOW HERE

… Nur das offene Tosen eines Ozeans, um diesen Schmerz zu heilen. Das Bedürfnis in einem Raum zu spüren und dennoch eine Freude zu empfinden, die alles ausfüllt … kein Schmerz, kein Versagen, kein Grau. Einen Weg entlang gehen, die Straße … und kein zweites Meer sehen.

Alastair MacLennan ist einer der wichtigsten Vertreter der britischen Performance Kunst, er repräsentierte Irland auf der Biennale von Venedig und ist emeritierter Professor der Ulster Universität in Belfast. Er war Gründungsmitglied des Belfaster „Art and Research Exchange“ und ist Mitglied von „Black Market International“. Seine Arbeiten beschäftigten sich mit politischen, sozialen und kulturellen Fehlfunktionen. Für seine Performances und Installationen verwendet er den Begriff „Actuations“.

Donnerstag, 26. August 2021

Ab 18 Uhr

Jana Prepeluh

Autogeographie. In ihrer Performance untersucht Jana Prepeluh lokale und globale sozio-politische Zustände durch Selbstreflexion und mit kritischem Blick. Sie erforscht die Beziehungen zwischen Gehirn und Körper, zwischen Somatik und Psychologie und das Verhältnis des Individuums in Beziehung zu externen systemischen Strukturen. Auch versucht sie, Verknüpfungen zwischen Souveränität und kontrollierender Macht zu visualisieren.

Donnerstag, 9. September 2021

Ab 14 Uhr

Anaïs Héraud-Louisadat & Vaida Tamoševičiūtė

Anaïs Héraud-Louisadat und Vaida Tamoševičiūtė haben sich 2012 in Berlin kennengelernt. Parallel haben sie in den letzten vier Jahren die Erfahrung von Mutterschaft gemacht, die ihr Leben und ihre Kunstpraxis herausgefordert hat. Die Pandemie hat jene Ambivalenzen verstärkt: zwischen Schutz und Isolation, Abhängigkeit und Freiheit, Privileg und Stigmatisierung, Körperlichkeit und Entfremdung. 2018 initiierte Vaida die Performance-Plattform S MOM, die sich mit der Idee der (Nicht-)Mutterschaft beschäftigt. Sie zeigt die Arbeit von Künstlerinnen, die störende, unsichtbare, manchmal verbotene Erfahrungen über (Nicht-) Mutterschaft, Reproduktion und Kinderlosigkeit aussprechen. Die Performance von Anaïs und Vaida beschäftigt sich genau damit.

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Ab 18 Uhr

Tiara Roxanne

Tiara Roxanne ist eine indigene Cyberfeministin, Wissenschaftlerin und Künstlerin. Ihre Forschung und künstlerische Praxis erkunden die Begegnungen zwischen indigenem Körper und künstlicher Intelligenz, indem sie koloniale Strukturen hinterfragt, die in maschinelle Lernsysteme eingebettet sind. Im Fokus steht die These, dass eine Dekolonisierung nicht möglich ist und wir daher dekoloniale Gesten etablieren müssen – als Kräfte und Methoden für dekoloniale oder antikoloniale Handlungen. Sie ist aktiv als Performance-Künstlerin und Praktikerin zwischen dem Digitalen und dem Materiellen unter Verwendung von Textilien.

Donnerstag, 18. November 2021

Ab 18 Uhr

Die Fransen der Peripherie

Nach vier Jahren und 18 Performances endet die Reihe „Im Zentrum der eigenen Peripherie“. Das studio im HOCHHAUS wurde als Raumzeit betreten und als Randerscheinung ins Zentrum gerückt. Die Kuratorinnen Anja Ibsch und Teena Lange laden zu einer ausfransenden, performativen Reflektion ein. Gemeinsam mit Performer*innen und diversen Dokumentationsmaterialien werden Erinnerungen ausgetauscht und Diagnosen gewagt, kurz: es wird gefeiert.