hochhaus_home





Hochhaus_logo

Bild: Es gibt doch nur das Leben (…), Yvonne Wahl 2009 (Still)

Yvonne Wahl

Es gibt doch nur das Leben, den Tod gibt es doch gar nicht, 2009, 15 min

Eine menschenleere Wohnung bildet den Rahmen des Videos – eine Wohnung, welcher durch die jahrzehntelange Sammlung von Gegenständen verschiedenster internationaler Kulturen die Geschichte der Bewohner eingeschrieben wurde. Herumliegende Medikamente, Krücken und ähnliche Dinge lassen darauf schließen, dass hier ein kranker Mensch gewohnt haben muss, offenbar vor kurzem erst die Wohnung verlassen hat und verstorben ist. Man bewegt sich durch die Zimmer auf der Suche nach der Identität dieser Person. Kurz angespielte Musikstücke erinnern an die Kultur und Entstehungszeit des Mobiliars. Ein durchgehender Rhythmus, ähnlich dem eines Herzschlags, treibt durch das Video, obwohl der Prozess des Ermüdens einsetzt, man sich irgendwann keine Hoffnung mehr auf weitere Erkenntnis macht und entlassen werden möchte aus der Enge.

iFiction, 2003, 4 min

Im Video bewegt sich das Kameraauge langsam entlang gutbürgerlich gestalteter Innenräume. Fünf Frauen und Mädchen einer Familie sind darin in verschiedenen Varianten platziert. Sie agieren nahezu bewegungslos und treten auch nicht in Kontakt zu einander. Akustisch scheint man sich in einem U-Boot zu befinden. Bedrohliche Sonargeräusche sind zu hören.

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Yvonn Wahl Familientreffen

Die Ausstellung Familientreffen von Yvonne Wahl Eröffnet am 29. April um 18 Uhr und zeigt, bis zum 07. Juli 2025, eine Auswahl ihres bisherigen skulpturalen Schaffens.

Die Phrase Das Fremde im Eigenen, das Eigene im Fremden begleitet das aus dem eigenen Erleben gewachsene Werk von Yvonne Wahl. Durch die Konfrontation mit ihr Befremdlichem versucht sie sich an Akzeptanz sich selber und dem Anderen gegenüber. Ironische Provokation, Spiel und Humor sind dabei Teile ihrer konzeptuellen Werkzeuge.

Das Studio-im-Hochhaus liegt in einer Wohngegend. Viele Menschen leben hier mit ihren Familien. Darauf bezugnehmend installiert die Yvonne Wahl diverse Arbeiten ihrer künstlerischen Biografie zu einem Familientreffen. Ein weiterer Raum ist ihren Kunstgroßvätern (Vorbildern) gewidmet, in dem sie deren Werke durch eine feministisch-romantische Sichtweise umdeutet.

 

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Werner Fritsch

Das sind die Gewitter in der Natur, 1988, 82 min

Der Film handelt von Wenzel Heindl den Werner Fritsch seit Kindestagen kannte, von seinem Leben und seinen Geschichten, alles nur durch seine Erzählungen.

„Ich bin mit Wenzel Heindl aufgewachsen. Er war Knecht auf dem Hof meiner Eltern, seit Allerheiligen 1945. Zeitlebens hörte ich seine Geschichten. So lernte ich von ihm sprechen und vor allem erzählen.“ (Werner Fritsch)

Werner Fritsch wurde 1960 in Waldsassen/Oberpfalz geboren. 1987 erschien sein vielbeachteter Roman CHERUBIM. Zu seinen zahlreichen Stücken gehören CHROMA, HYDRA KRIEG, BACH und WONDREBER TOTENTANZ oder auch die Monologe SENSE, JENSEITS, NICO und DAS RAD DES GLÜCKS, die auf der Bühne, für den Rundfunk oder fürs Kino realisiert wurden. Außerdem veröffentlichte er Prosa wie zum Beispiel STEINBRUCH und STECHAPFEL und drehte u.a. die Filme DAS SIND DIE GEWITTER IN DER NATUR und ICH WIE EIN VOGEL. Seine Arbeiten wurden u.a. mit dem Robert-Walser-Preis, dem Hörspielpreis der Kriegsblinden, dem Else-Lasker-Schüler-Preis ausgezeichnet, sowie das Arno-Schmidt-Stipendium 2007.

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Torsten Prothmann

Inventur

Die Ausstellung Inventur von Torsten Prothmann Eröffnet am 11. Februar um 18 Uhr und zeigt, bis zum 21. April 2025, eine Auswahl seines bisherigen malerischen Schaffens.

Torsten Prothmann (*1961), der an der H.d.K. in Berlin studierte und Meisterschüler von W. Petrick war, malt Erinnerungen an eine Vergangenheit, die sich zum Teil im Leben der Menschen erhalten hat. Das Zerstörte, Kaputte, Abgenutzte, Hässliche, Flaschen und Kerzen, bei denen man automatisch an die 80er Jahre denkt.

So zeigt Torsten Prothmann in seiner Werkreihe Jubelbude die Lebenswelt seines alten Freundes Pogo (Peter), dessen Zimmer er gemalt hat und der heute, psychisch krank, im betreuten Wohnen lebt. In den Bildern spürt man die Nähe, die langen Nächte, in denen über Musik diskutiert wurde. Das studio im HOCHHAUS zeigt nun eine kleine Retrospektive seines Schaffens, beginnend Anfang der 1990er Jahre, seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe SOMA und seiner Erfolge auf dem Kunstmarkt bis heute.

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Vorschau 2025

12. Februar – 21. April 2025

Torsten Prothmann

Eröffnung 11. Februar um 18 Uhr

30. April – 7. Juli 2025

Yvonne Wahl

Eröffnung 29. April um 18 Uhr

16. Juli – 8. September 2025

ALLES VII

Eröffnung 15. Juli um 18 Uhr

17. September – 17. November 2025

Markus Willeke

Eröffnung 16. September um 18 Uhr

26. November 2025 – 2. Februar 2026

Pomona Zipser

Eröffnung 25. November um 18 Uhr

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Loretta Fahrenholz

Die in Berlin lebende Künstlerin Loretta Fahrenholz arbeitet in den Medien Film, Fotografie und Installation. Ihre fortlaufenden Untersuchungen zeitgenössischer Medienbedingungen improvisieren einen dezidiert post-cinematischen Ansatz des Dokumentarfilms, der digitale Nachbearbeitung und künstliche Intelligenz nutzt, um Wahrheiten über die gesellschaftliche Realität von heute zu enthüllen. Indem sie sich oft auf Hollywood-Genres wie Katastrophenfilme, Science-Fiction und Fantasy bezieht, konstruiert die Künstlerin hybride Doku-Erzählungen, bei denen der Bildschirm als eine neue Art von Schnittstelle zwischen dem Künstler und der Stadt, Körpern und Institutionen, dem Realen und dem Programmierten zu fungieren beginnt.

Documenta Dream, 2021, 16 min

In Anlehnung an das von der United States National Film Registry in ihren Bestand aufgenommene Home Movie „Disneyland Dream” aus den 1950er Jahren zeigt „documenta Dream” Amateuraufnahmen von verschiedenen documenta-Schauen, die die Ausstellungen aus der Perspektive des Publikums dokumentieren. Ausschnitte dieses Materials wurden zu einem Film zusammengeschnitten und dann auf verschiedene Flüssigkeiten wie Sonnenblumenöl, Aloe vera und Spülmittel projiziert: Als hausgemachte psychedelische Filter evozieren sie das Vergehen der Zeit im Fluss persönlicher Erinnerungen.

Mashes of the Afternoon, 2018, 14 min

Maya Deren und Alexander Hammid Avantgardefilmklassiker Meshes of the Afternoon aus dem
Jahr 1943, zeigt in düster-halluzinatorischen Bildern den Albtraum einer Frau, die einer schwarz
verhüllten Figur folgt, alltägliche Tätigkeiten und Bewegungsabläufe wiederholt und am Ende des
Nachmittags Selbstmord begeht.
Von Maya Derens 14-minütigem Film existieren im Internet mittlerweile zahlreiche Remakes und
Parodien. Loretta Fahrenholz rekonstruiert aus kurzen Ausschnitten dieser meist von Jugendlichen
auf YouTube veröffentlichten Versionen die Kameraeinstellungen und Schnittabfolge des Originals.
In ihrer Film-Collage Mashes of the Afternoon greift sie Derens Stilmittel der Wiederholung auf,
multipliziert und variiert durch die verschiedenen Akteure zusätzlich die Perspektive und
verallgemeinert so das in die Gegenwart transferierte surreal-depressive Szenario. (Matthias Michalka)

My Throat, My Air, 2014, 17 min

Über voralpenländische Bergketten und Autobahnzubringer wandert der Blick in eine Wohnung im
Münchner Westend. Dort beobachtet My Throat, My Air das Familienleben des ehemaligen
Fassbinder-Schauspielers, Warhol-Mitarbeiters und Horrorfilm-Regisseurs Ulli Lommel. Statt einer
konventionellen Dokumentation des Bohèmien-Haushalts folgt die Kamera den narrativen Impulsen
der Familienmitglieder. Die Kinder inszenieren hypnotische Sterbeszenen, während ihre Mutter
behauptet, aus einer anderen Dimension zu kommen, wo alles „ätherisch und körperlos“ sei. Die
Eltern-Kind-Beziehungen sind spontan improvisiert und werden von den Protagonisten immer
wieder umgeschrieben. Die Geräusche einer elektrischen Zahnbürste, eines Staubsaugers, eines
Klaviers und andere alltägliche Klänge interpunktieren die gedehnte Zeit eines kollektiven
Tagtraums.

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Annika Hippler

was zusammengehört

Die Ausstellung was zusammengehört von Annika Hippler ist bis zum 3. Februar 2025 zu sehen.

Annika Hippler beschäftigt sich mit Licht als künstlerischem Material und erforscht in ihren Arbeiten den Einfluss von Licht und Bewegung auf Raum und Wahrnehmung. Ihr besonderes Interesse gilt der Umsetzung von analog-immersiven Lichträumen, welche bestehende Orte so transformieren, dass neue Erfahrungen möglich werden. Mit Verweisen in die Wissenschaft entstehen kinetische Installationen, Lichtinstallationen und Interventionen im öffentlichen Raum.

Die aktuelle Ausstellung basiert auf biografischen Aspekten der 1978 in West-Berlin geborenen Künstlerin. So untersucht sie die kontrastierenden industriellen Standards offizieller Lichttemperaturen im Ost- und Westteil der Stadt Berlin. Ein weiteres Element bildet das homöopathische Mittel „Murus Berlinensis (Berlin Wall)“, das helfen soll emotionale Barrieren zu überwinden und bei Gefühlen von Isolation und Weltschmerz verabreicht wird.

hochhaus_home





Hochhaus_logo

BERLIN EXCELSIOR

Erik Lemke, Dokumentarfilm, Deutschland 2017, 87:18 Min

Der anonyme Berliner Stahlbetonbau Excelsior ist für viele seiner Bewohner nur Zwischenhalt. Sehr bald schon soll das Leben besser werden und jeder hilft sich auf seine Art: Mit „Invisible Make-up” will der 49-jährige Michael an frühere Erfolge als Escort-Boy anknüpfen. Claudias Zeit als Tänzerin ist zwar vorbei, neue Fotos sollen ihr jedoch den Weg zurück auf die Bühne ebnen. Norman will mit seinem Start-Up „ChangeU” anderen Menschen zum Glück verhelfen, und sich selbst zu einem schicken Sportwagen. Kaum einem gelingt es, sich den Reizen der Erfolgsgesellschaft zu entziehen.

Inhalt
Aus den Fenstern der Skybar Solar im 16. und 17. Stock des Excelsior-Hauses können sich Berlin-Entdecker einen Überblick über die Stadt verschaffen, und übersehen doch das interessantere Panorama, dass sich direkt unter ihnen verbirgt – in jedem der 514 Apartments des ehemals größten Wohn- und Geschäftshauses der Stadt.

Michael wohnt im 14. Stock und sagt, er hätte fast nichts zu verlieren. Ohne Hemmungen macht sich der smarte Holländer um 20 Jahre jünger, empfängt einen neuen Lover und gibt via Internet Tipps zum unauffälligen Schminken. Sie sind Teil der Antwort, wie man wohl „bei Jungs landen“ kann. Michael bietet auch Escortdienste an. Er möchte gern sein Leben zurück, das er früher hatte: tolle Dinge machen und einfach mal etwas kaufen können…

Norman aus der 12. Etage sagt von sich, er sei „hyperaktiv und schnelllebig“. Der Kindererzieher und Reiseleiter will es mit 30 Lebensjahren endlich schaffen. Mehr Geld, mehr Anerkennung! Als Life-Coachs wollen er und sein Kumpel Patrick mit Partys und Fitness Menschen dabei helfen, Selbstbewusstsein aufzubauen. Dabei hängt Norman selbst eher durch. Doch das offenbart er höchstens vor seiner Mutter, wenn scheinbar nichts mehr geht.

Claudia ist Empfangsdame im Restaurant „Solar“. Das Ex-Revuegirl hat gerade noch einmal Schauspiel und Ökonomie studiert. Für den Schritt in die Selbständigkeit sei es „noch nicht der Moment“. Stattdessen schlüpft Claudia für Bewerbungsfotos immer wieder in auffällige Kleider, angetrieben vom unbestimmten Wunsch, wieder Fuß zu fassen im Showbusiness.

Unterstützung erfahren Claudia, Michael und Norman vom wendigen Thüringer Richard, ebenfalls Bewohner des Hauses, der sich mal als Fotograf, mal als Unternehmensberater ausgibt und scheinbar für alles die richtige Lösung weiß.

Auch das Excelsior-Haus selbst war oft genug Objekt hochfliegender Pläne, die immer wieder scheitern. Fernsehbeiträge der 60er Jahre preisen die besonderen Vorzüge des attraktiven Neubaus an. Nur wenige Jahre später muss er zwangsversteigert werden.
Die Bewohner nehmen den Ort an, wie er ist. Für die meisten ist es nur eine Zwischenstation – für einige unter ihnen schon seit mehr als fünf Jahrzehnten.

REGIE-STATEMENT

In einem ähneln sich die Bewohner des Excelsior-Hauses. Sie halten sich selbstverständlich nur „vorübergehend“ in dem gesichtslosen Betonkoloss auf. Bald schon soll es besser werden und sie ziehen weiter – keiner scheint je anzukommen.
Hat es etwas Besonderes auf sich mit dem Gebäude, das seinem Namen Excelsior (lat. für ‚Das Erhabene‘) seit über 50 Jahren gerecht zu werden versucht? Oder ist das ewige Leben in der Warteschleife Ausdruck unserer Zeit?
Ein vages Lebensgefühl zu dokumentieren gelingt nur durch genaues Beobachten. BERLIN EXCELSIOR verliert sich nicht in den biographischen Details seiner Protagonisten, sondern schaltet nur kurz in ihre Lebensfilme. Wo Geschichten und Figuren nicht ganz auserzählt werden, bleibt Raum für Identifikation.

mit
Claudia Mittag, Norman Specht, Michael van Gemert, Richard Hebstreit u.a.

Kamera ANDRÉ KRUMMEL
Schnitt & Ton ERIK LEMKE
Schnittberatung MONIKA SCHINDLER
Dramaturgische Beratung PAWEL REINHARDT
Komponist TOBIAS BURKARDT
Sound Design SEBASTIAN TESCH
Mischung ANSGAR FRERICH

Redaktion JENS STUBENRAUCH

Produzent PETER ROMMEL

Buch ERIK LEMKE & ANDRÉ KRUMMEL
Regie ERIK LEMKE

Mit freundlicher Unterstützung von
BKM – DIE BEAUFTRAGTE DER BUNDESREGIERUNG FÜR KULTUR UND MEDIEN
MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG
DFFF – DEUTSCHER FILMFÖRDERFONDS
KURATORIUM JUNGER DEUTSCHER FILM
FFA – FILMFÖRDERUNGSANSTALT

Biographien der Filmemacher

ERIK LEMKE wurde 1983 in Dresden geboren. Er studierte von 2004 bis 2007 an der Staatlichen Universität für Film und Fernsehen in St. Petersburg bei Dmitri Sidorow Dokumentarfilmregie. Seinen Master legte er 2008 an der École Supérieure d’AudioVisuel in Toulouse ab. Nach einer Anstellung als Trickfilmanimator bei Balance Film in Dresden lebt er seit 2010 als selbstständiger Editor und Filmemacher in Berlin.
Neben Tätigkeiten als Editor u.a. bei der Web-Dokumentation „Europa: Die Ostgrenze“ (Regie:Tawan Arun/Joris Rühl, Gewinner Deutsch-Französischer Journalistenpreis 2013, Kategorie Multimedia) und als After-Effects-Composer beim Animationsfilm „Alois Nebel“ (Tomáš Luňák, Welturaufführung Internationale Filmfestspiele Venedig 2011, Auszeichnung als Bester Animationsfilm beim Europäischen Filmpreis 2012) arbeitet Erik Lemke an eigenen Dokumentarfilmen.

BERLIN EXCELSIOR ist sein Regiedebüt bei einem dokumentarischen Langfilm.

FILMOGRAPHIE (Auswahl)

2021 HOMÖOPATHIE UNWIDERLEGT?
Dokumentarfilm (86 min)
2017 BERLIN EXCELSIOR
Dokumentarfilm (87 min), Produktion Rommel Film in Koproduktion mit dem RBB
2016 MICH VERMISST KEINER!
Kurzdokumentarfilm (28 min), Premiere DOK Leipzig 2016, Publikumspreis der Mitteldeutschen Filmnacht beim Filmfest Dresden 2017
2013 FAKING OF PÄWESIN
Mockumentary (18 min), gefördert von der Brandenburgischen Landeszentrale für
Politische Bildung und der Gemeinde Päwesin
2007 EINE RUSSISCHLEKTION
Kurzdokumentarfilm (15 min), produziert im Rahmen des Kurzfilmwettbewerbs „All
humans are born free and equal…” (Stiftung Erinnerung und Zukunft, Goethe Institut)

hochhaus_home





Hochhaus_logo

Tim Trantenroth

Fassadenarbeiten

Ausstellungsdauer: bis 18. November 2024

Tim Trantenroth beschäftigt sich in seinen Arbeiten, vorwiegend Malerei auf verschiedenen Materialien bis hin zu Wänden, mit Ausschnitten vor allem des urbanen Raumes. Meist sind die Vorlagen Architekturen, wie die klaren Strukturen von Fassaden mit ihren Fensteröffnungen, aber auch die allgegenwärtigen Absperrungen oder Überwachungsapparate, die er formal und farblich vereinfacht, mit Schlagschatten versieht und seiner Bildkomposition anpasst. Tim Trantenroth zeigt das uns umgebende, den Stadtraum prägende Fassadenbild und zeigt die Grenze zwischen Gegenständlichkeit und Ungegenständlichkeit, so erforscht er mit seiner Malerei die Welt und hinterfragt Selbstverständlichkeiten.

2017 wurde Tim Trantenroth als Professor für Malerei/Grafik an die Hochschule der bildenden Künste Essen berufen. Seit 2006 hat er zahlreiche Projekte realisiert, darunter 2017 die Wandmalerei für das Humboldt Forum im Berliner Schloss (Standort: Treppenhaus über Portal 5).

hochhaus_home





Hochhaus_logo

poetry\\\sound
September bis Dezember 2024

Eine jährliche Reihe in Kooperation mit dem Veranstaltungsort ausland. In diesem Jahr liegt der Fokus auf internationalen Lyriker:innen (Übersetzungen ins Deutsche liegen vor), zum anderen auf Musiker:innen, die von einem „klassischen Instrumentarium“ ausgehen, um dieses dann elektronisch zu erweitern, zu verfremden, zu dekonstruieren …

Sonntag, 8. September, 16 Uhr
Lesung: Donna Stonecipher \\\ Konzert: Fredrik Rasten

Sonntag, 13. Oktober, 16 Uhr
Lesung: Dmitri Dragilew \\\ Konzert: Sabine Ercklentz

Sonntag, 10. November, 16 Uhr
Lesung: Valentina Ramona de Jesús \\\ Konzert: Caroline Tallone

Sonntag, 8. Dezember, 16 Uhr
Lesung: Marko Pogačar \\\ Konzert: Lisa Simpson (Agente Costura)