Neben der Präsentation des Museums Lichtenberg zur Entstehungsgeschichte des Stadtteils und seiner nun 30-jährigen Geschichte beschäftigt sich das Studio im HOCHHAUS mit dieser und anderen Großsiedlungen. Auch gibt die zweite Ausstellung gleichzeitig Einblick in die zukünftige Struktur und Philosophie der neuen Räume.

Die vorhergehende Ausstellung von Holger Biermann wird mit neuen Ein- und Aussichten in einem Raum verdichtet. So entstehen neue Zusammenhänge mit Blick auf die Geschichte von Neu-Hohenschönhausen.

Neu hinzu kommt eine Installation von Max Sudhues, der mit einfachen Mitteln Architektur, Modell und Mensch thematisiert.

Max Sudhues beschäftigt die Zusammenführung von Fotografien, Video-, Dia- und Lichtprojektionen mit Alltagsobjekten in oft raum- und ortsbezogenen Installationen. Das Ausloten von Räumen und Umgebungen, von menschlichen (und vom Menschen geschaffenen) Innen- und Außenwelten, Allegorien einer sich blitzschnell vom poetischen ins bedrohliche wandelnden Natur sowie der vage, kaum zu beschreibende Bereich zwischen Traum und Alptraum stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Max Sudhues.

Darüber hinaus bekommt das Studio im HOCHHAUS einen neuen Raum, der fortan für die Präsentation von Videos genutzt wird. Den Anfang macht eine Zusammenstellung von Künstlervideos, die von 2002 bis 2007 in der Berliner Gropiusstadt (Neukölln) im Rahmen des Pilotprojektes Gropiusstadt (von Birgit Anna Schumacher und Uwe Jonas) entstanden sind. Diese sehr unterschiedlichen Eindrücke einer West-Berliner Großsiedlung, die 2012 ihr 50-jähriges Bestehen feierte, sollen einen Anfang setzen, über das Thema Großsiedlung nachzudenken.

Mit Videos von: Wolfgang Aichner, Martin Brand, Andreas Bunte, Klaus W. Eisenlohr & Johann Zeitler, Annette Gödde/Arnold von Wedemeyer, Nicoline van Harskamp, Rolf Kirsch, Köbberling/Kaltwasser, Daniel Silver, ststs, Albert Weis u.a.