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Proche Banlieue

31. Mai – 24. August 2016





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Matthew Burbidge, Astrid Busch, Lena von Gödeke, Yuki Jungesblut, Ulrike Mohr, Daniel Silver

Kuratiert von Max Sudhues

Nach den Ausstellungen von Anne Gathmann/Antonia Low und Ingo Gerken/Thomas Rentmeister, die sich mit dem studio im HOCHHAUS durch Aneignung und Neuvermessung der Räumlichkeiten im Umfeld der Großsiedlung von Neu-Hohenschönhausen auseinandersetzten, folgt eine kleine, subjektive Bestandsaufnahme des Kunstschaffens in Berlin.

Die Bandbreite der künstlerischen Praxis der fünf in Berlin arbeitenden Künstler_innen (der israelisch-britische Künstler Daniel Silver steuert eine bereits 2004 in Berlin entstandene Skulptur bei), die von performativen über installativen, skulpturalen bis hin zu medialen Techniken reicht, behandelt nicht nur facettenreich den Horizont des künstlerisch Möglichen, sondern auch die Frage nach einer Verortung Neu-Hohenschönhausens, im geografischen, sozialen und emotionalen Sinn.

Der Titel „Proche Banlieue“, der im Deutschen schlicht „ (naher) Vorort“ bedeutet, aber im Französischen an die Probleme der Großsiedlungen denken lässt, zeigt auch gleich den Abstand, aus dem die Künstler_innen sich dem „Draussen“,  also Neu-Hohenschönhausen, nähern.

Einerseits möchte das studio im HOCHHAUS Künstler_innen anregen, sich mit den städtischen Rändern zu beschäftigen, um sie einordnen zu können und näher rücken zu lassen, andererseits soll der Blick von „Aussen“, hier also von „Drinnen“ nach „Draussen“, zu Neuinterpretationen der eigenen Umgebung beitragen. Die zum Teil extra für die Ausstellung entstandenen Arbeiten treten in gegenseitigen Dialog und knüpfen formale, inhaltliche und räumliche Bezüge. Für die Bewohner_innen von Neu-Hohenschönhausen ergeben sich so neue Ein- und Ausblicke auf ihren Stadtbezirk.

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