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Zora Janković, Peter Torp





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Bild: Zora Jankovic, SK316, beton stahl, 52x76x28cm, 2016

10. April bis 12. Juni 2019

Zora Janković, Peter Torp

 

Zora Janković

“Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Skulptur und Fotografie. Neben dem komplexen Arbeitsprozess interessiert mich bei den Betonkonstruktionen vor allem die dreidimensionale geometrische Ausformung, das architektonische Fragment und seine räumliche Struktur. Die Einheit von Konstruktion und Komposition von Material, Masse und Volumen sind wichtige Elemente meiner Arbeit.
Für meine fotografischen Arbeiten benutze ich das analoge SW Prinzip. Für die Serien, die in den letzten Jahren entstanden sind, habe ich mir verschiedene Raumkörper gebaut. Diese Körper zu variablen Kompositionen zusammengesetzt und gezielt ausgeleuchtet. Das fotografische Ergebniss sind durch Licht und Schatten stark abstrahierte zweidimensionale Arbeiten, die trotzdem noch ihre dreidimensionale Objektherkunft transportieren und an sie erinnern.” (Zora Janković, 2018)

„Was sich im öffentlichen Raum als brutalistische Baukunst identifizieren lässt, wird gemeinhin nur von einem Spezialisten-Grüppchen goutiert. Diese Genießer der langsam wieder in den Diskurs einfließenden klobigen architektonischen Zukunftsverheißungen haben uns immerhin die Augen geöffnet für die Spezifik jenes Stils und seine Verankerung in den Utopievorstellungen der Moderne.“  (Christoph Tannert, Ausschnitt aus dem Text: Zora Janković, Konkret)

Peter Torp

„Der allgemeine Grundfehler des Neurokonstruktivismus besteht darin, dass er nicht erkennt, dass es kein Problem ist, Tatsachen an sich zu erkennen.“…sagt Markus Gabriel. Er muss es wissen. Er lehrt Existenzphilosophie.
Dieser Satz sei vorangestellt, weil aus ihm über ein kompliziertes Verfahren, von dem hier aber gar nicht die Rede sein soll, ein Reiterstandbild entstand, welches Peter Torp zu zeigen gedenkt: Ein Wesen, von dessen Gehirn man so viel weiß, dass es in einem beträchtlichen Vakuum seines schwammigen Kopfes nur einen geringen Raum einnimmt, ist, einen Fisch reitend, mit Wasserinstallation beschäftigt. Dieser Fisch, so sagt es die Regel, sei “Shaun das Fisch”.

“Wenn Peter Torp miteinander verwobene Bilderrätsel zeichnet, arbeitet er mit Witz und Tiefsinn, voller Zusammenhänge und mit einem schier überbordendem Reichtum an Einfällen. Dabei halten genaue Beobachtung, intellektuelle Reflexion und abgründiger Humor mit den künstlerischen Möglichkeiten Schritt oder sind diesen ein immer neuer Ansporn. Viele seiner Arbeiten sind mit einem philosophischen oder wissenschaflichen Thema hinterlegt, dem sich Torp mit seinen bildnerischen Erfindungen nähert und dieses mit subjektiven Interpretationen einkreist, um es dann mit heiterer Gelassenheit in den Raum der Kunst zu entlassen.” (Erik Stephan, 2007)

Zora Janković wurde 1978 in Ljubljana, Slowenien geboren und lebt – nach mehrjärigem Aufenthalt in Italien – seit 2008 in Berlin. Sie studierte Fotografie, Design, Grafik und Bildhauerei in ihrer Geburtstsadt sowie in Rom, Venedig und Berlin. An der Kunsthochschule Weißensee erwarb sie 2015 ihr Diplom und ein Jahr später den Meisterschülerabschluss.

Peter Torp wurde 1954 in Schleswig-Holstein geboren, war in der Landwirtschaft tätig, bevor er mit einem Studium der Freien Kunst in Kiel den Schritt in die Kunst tat. Seit 2000 lebt er in Berlin.

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Fotos: Thomas Bruns